"… driving away thinking, and letting in dancing …"

Die musikalische Freundschaft von James Paisible und Charles Dieupart

Zwei Franzosen in London: Der Blockflötenvirtuose James Paisible und der Cembalist Charles Dieupart gehören um 1700 zu den prominentesten Musikern in der europäischen Musikmetropole. Sie treten nicht nur miteinander in Konzerten auf, sie verarbeiten auch musikalische Motive des jeweils anderen in ihren eigentlich sehr unterschiedlichen Kompositionen. Dieuparts Suiten aus Ouverture und verschiedenen Tanzsätzen repräsentieren in vollendeter Eleganz die ganze Noblesse, Kraft und Poesie französischer Musik. Paisible hingegen verquickt in seinen hochvirtuosen Sonaten französische Wurzeln mit italienischem Feuer und englischer Melancholie. Die enge persönliche Beziehung zeigt sich nicht zuletzt darin, dass Dieuparts Suiten zeitgleich in zwei Versionen erscheinen: einer für Cembalo allein und einer für Blockflöte (dem Instrument Paisibles) und Basso continuo. Aufregend, kontrastreich, freundschaftlich!

Michael Hell, Blockflöte
Eva Maria Pollerus, Cembalo
(fakultativ) Christine Pollerus, Sopran und barocke Gestik 
(fakultativ) Rebeka Rusó, Viola da gamba 
(fakultativ) Sam Chapman, Arciliuto