„… der seines gleichen noch nie gehabt“
Musik des Blockflötenvirtuosen James Paisible und seiner Zeitgenossen
Die unglaublichen Fähigkeiten von Gesangsstars, Geigern oder Tastenvirtuosen reißen uns seit dem 17. Jahrhundert immer wieder zu begeisterten Kommentaren hin. Lobeshymnen auf das „Amateurinstrument“ Blockflöte oder gar einen Blockflötenvirtuosen werden aber kaum je angestimmt – wenn da nicht James Paisible wäre! Als der französischstämmige Musiker in den 1670er Jahren nach London kommt, übertrifft er alle Erwartungen auf so unerhörte Weise, dass die barocke Blockflöte auf den britischen Inseln zum Modeinstrument wird. Diese Faszination überträgt sich wohl auf jeden, der Paisibles eigenen Kompositionen lauscht, denn seine handschriftlich überlieferten Sonaten für Blockflöte und Basso continuo glänzen durch Virtuosität und Abwechslungsreichtum. Musik aus Paisibles Freundes- und Kollegenkreis, etwa von Blow, Finger oder Händel, rundet das Programm ab.
Michael Hell, Blockflöte
Eva Maria Pollerus, Cembalo
Thomas Platzgummer, Violoncello oder Rebeka Rusó, Viola da gamba und Sam Chapman, Arciliuto, Barockgitarre